Destinationen der Welt

Zu den Andenländern gehören die Staaten Bolivien, Chile, Kolumbien, Ecuador und Peru. Weitere Staaten, die gemessen an ihrer Landesfläche nur zu einem kleinen Teil in den Anden liegen und darum nicht zu den Andenländer gezählt werden, sind Argentinien und Venezuela. Die Anden haben eine Nord-Süd-Ausdehnung von rund 7'500 Kilometer und eine Breite von lediglich 200 bis 800 Kilometern. In den Andenländern leben rund 115 Millionen Menschen auf einer Fläche, die rund 110 Mal so gross ist wie die Schweiz.
Die Andenländer sind sich in vielen Bereichen sehr ähnlich, was vor allem auf ihre gemeinsame Vergangenheit zurückzuführen ist. Die Andenländer waren über 700 Jahre lang Teil des riesigen und kulturell weit entwickelten Inka-Reichs, bis 1532 dessen Niedergang mit dem Einmarsch der spanischen Eroberer eingeleitet wurde. Die Anden erreichen an ihrer höchsten Stelle, dem Berg Aconcagua auf der Grenze von Argentinien und Chile, eine Höhe von 6'962 Metern. Der Hauptsiedlungsraum der Anden, die sogenannte Tierra Fria, liegt auf 2'000 bis 3'500 Metern bis hoch zur Baumgrenze. Gebiete unterhalb von 2'000 Metern liegen in der Zone der tropischen Regenwälder und sind meist nur schwach besiedelt. In diesen Regionen findet man die grossen, typischen Anbaugebiete der Region mit Kakao, Bananen, Zuckerrohr, Kaffee und Tabak. Die Hochebenen der Anden sind bekannt für ihre vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Hier findet man Tierarten wie Lamas und Alpakas, die als Haus- und Nutztiere weit verbreitet sind. Diese Region ist auch Heimat des eindrücklichen Anden-Kondors, dem grössten Greifvogel der Welt. Weitere typische Vertreter der Südamerikanischen Tierwelt sind die Riesegürteltiere, Chinchillas, Pumas und Jaguare.