Destinationen der Welt

Die Antarktis besteht aus mehreren Gebieten, die Hauptgebiete Westantarktis und Ostantarktis, die mit einem dicken Eispanzer überzogen sind. Weitere Gebiete sind die Inselwelt im Südpolarmeer, sowie die Schelfeis und Gletscherzonen in den Randgebieten.
Die Antarktis wurde erst Anfang des 19. Jahrhunderts erschlossen. Es bestehen verschiedene Gebietsansprüche internationaler Staaten auf das Territorium der Antarktis, die allesamt aber nicht vollumfänglich bestätigt sind. 1959 wurde der Antarktisvertrag unterzeichnet, der den politische Status der Antarktis regelt. Der Vertrag stellt die bestehenden Gebietsansprüche zurück und verhindert neue bis ins Jahr 2041. Eine Nutzung, respektive Ausbeutung des Kontinents wurde so erfolgreich verhindert, auch wenn viele wertvolle Bodenschätze bekannt und bestätigt sind. Die Antarktis wird unterteilt in den Westen mit seiner zerklüfteten Küste, die mehrheitlich unter Eis liegt und dem Osten, einem einzigen kompakten Eispanzer. Der Westen ist klimatisch etwas gemässigter als der Osten. Rund 90% des Eises weltweit sowie drei Viertel der weltweiten Süsswasserreserven liegen in der bis zu 4500 m dicken Eisschicht der Antarktis. In den rund 80 Forschungsstationen der Antarktis leben im Sommer ungefähr 4'000 und im Winter etwa 1'000 Menschen. Rund 34'000 Touristen besuchten zudem die Antarktis in der Saison 2009, meist von Ushuaia aus am Südzipfel Argentiniens und über die Drake-Passage.
Der Kontinent Antarktika ist insgesamt rund einen Drittel grösser als Europa. Die Antarktis erhebt sich am höchsten Punkt, dem Vinson Massiv auf 4'897 Meter über Meer. Längster Fluss ist mit nur 30 km der Schmelzwasserfluss Onyx-River im Wright-Tal. Der bisher grösste bekannte See des Kontinents ist der Wostoksee, der rund ein Drittel der Grösse der Schweiz hat. Der See liegt einige Tausend Meter unter dem Eis.